Am vergangenen Samstag luden die Bischbrunner Feldgeschworenen zum Grenzgang ein. Begangen wurde die Grenze zum gemeindefreien Gebiet Rohrberg-Haseltal, was auch gleichzeitig streckenweise die Grenze zwischen den Landkreisen Main-Spessart und Aschaffenburg bildet. Es ist die westlichste Grenze des insgesamt 36,96 km² großen Gemeindegebiets.
Obmann Horst Brehm begrüßte ca. 15 Interessierte, darunter Bürgermeisterin Agnes Engelhardt, ihren Stellvertreter Horst Wiesmann und einige Gemeinderäte. Matthias Schreck erklärte und demonstrierte den Gästen die Ortung der Grenzmarkierungen mittels dem, vor zwei Jahren durch die Gemeinde neu angeschafften, GPS-Gerät und digitalen Flurdaten.
Treffpunkt war morgens um 8:30 Uhr am topographisch höchsten Punkt der Gemeinde Bischbrunn und des gesamten Spessarts, am Breitsol, mit 586 m ü. NHN. Dann folgte man der Grenze talwärts über Stock und Stein ins Haseltal mit der bekannten Haseltalbrücke. Dabei legte die Gruppe ca. 350 Höhenmeter zurück bis zum niedrigsten Punkt des Gemeindegebietes auf 229 m ü. NHN in der Nähe der Zwieselmühle. Dort hatten die Organisatoren eine willkommene kleine Brotzeit vorbereitet. Zur Schlussrast ging es wieder bergauf auf 395 m ü. NHN zum Wanderheim der Heimat- und Wanderfreunde am Trieb, wo für die Teilnehmer der sehr interessante und durchaus informative Grenzgang bei Bratwurst und Sauerkraut endete.
Eine Wiederholung - gerne auch gemeinsam mit Nachbargemarkungen - wurde bereits in Aussicht gestellt.